Wüst und leer
Poesie a la carte am Sonntag
bei Worttupfer
nach Wald,, Schloss, Meer, Weg, Steine, Farben,das Thema an diesem Sonntag "Wüste"
Marokko
Es sollte mir eigentlich nicht schwerfallen bei den
Temperaturen um 38 Grad bei uns an dieWüste zu denken. Als ich heute morgen an
den Kühlschrank ging und mir eine Flasche Wasser heraus nahm, dachte ich, wie gut habe ich es
doch. Bei uns gibt es für kurze Zeit heiße Sommertage und wir stöhnen über die
Hitze. Wir haben Wasser, können es uns Kistenweise holen, eisgekühlt kann unser
Durst gestillt werden.
In Afrika haben sie beides, Hunger und Durst. Brunnen die
vertrocknen im Wüstensand, sie laufen mit Kanistern und holen das Wasser von
weit her, oft ist es verseucht und dreckig. Dazu der Saharawind in vielen
Ländern.
Dort ist die Wüste durch das Klima naturgegeben.
Hier werden wir uns unsere eigene Wüste schaffen obwohl wir
alles haben an Grün, was uns das Leben mehr als erträglich macht. Wir
vernichten unser Paradies langsam aber sicher. Dabei sind wir auf der
Sonnenseite der Erde mit einem guten Klima. Vor vielen Jahren hat das Thema Umwelt mich
schon beschäftigt so dass ich darüber Gedichte schrieb.Der Klimawandel ist im Gange.
Ich denke es passt
heute auch zu der Poesie am Sonntag bei Worttupfer auch wenn es nachdenklich stimmt, es gibt eben nicht nur die heile Welt
K.S.2015
Poesie a la carte
Vernichtung
Vernichtung
Ich glaube die Erde wird wüst und leer
der Reichtum abgeerntet
der Boden karg und schwer
das Meer wird riesengroß
ein gewaltiger Sturm bricht los
die Sonne unerträglich heiß
an den Polen schmilzt das Eis
die Erde explodiert!
1988 geschrieben geändert 2015Vernichtung Atom
Wo sind die Bäume,
Blumen und
Wiesen geblieben,
wo sind die Träume,
alles was wir
Menschen lieben?
Keinen Samen können wir streuen,
wir müssen bereuen,
unsere Kinder klagen uns an.
Das Paradies ist kein Vermächtnis mehr,
die Erde wird
wüst und leer.
1988 K.S.inspirierten mich zu dem Text
Frankreichs Atomversuche von 1960-1996
Frankreichs Atomversuche von 1960-1996
Über die Auswirkungen der Tests in Algerien ist wenig bekannt. Die
Sahara im Umkreis von 300 km südwestlich bis 300 km östlich von Hamoudia
war seinerzeit praktisch menschenleer. Alle vier Explosionswolken
wehten in diese Richtungen. Auf Wunsch Algeriens untersuchte die IAEA
das Gelände und stellte in ihrem Bericht von 2005 fest, dass aufgrund
der sehr schwachen restlichen Radioaktivität erst dann
Sicherheitsmassnahmen zu veranlassen seien, wenn sich größerer
menschliche Aktivität in der Gegend abzeichnet. Dann müsse der Zutritt
zu den vier Explosionsorten untersagt werden. Es gibt aber Gerüchte über
einige Zwischenfälle und eine Verstrahlung weiter Teile der Wüste
Sahara. Auch in diesem Fall hatte im besonderen eine ethnische
Minderheit, das Nomadenvolk der Berber, unter den Atomtests zu leiden.
Hallo liebes Klärchen,
AntwortenLöschendeine Gedanken kann ich so gut nachvollziehen,
denn ich habe ich Rahmen meiner Mitarbeit
im Indienhilfswerk HANDinHAND
(über 10 Jahre war ich dort im Vorstand tätig)
mehrere Indienreisen hinter mit.
Ich kenne Durst und das wohltuende Gefühl,
frisches und sauberes Wasser zu trinken...
das viele Menschen unsere Erde eben nicht haben....
Mein Weg war und ist das Engagement für
die "EINE WELT", die uns geschenkt ist....
Vielen Dank für deine Gedanken,
ganz herzlich
Birgitta
Liebe Klärchen - mir kam bei deinem Text gleich der Song von Peter Schilling "die Wüste lebt" von 1982 in den Sinn -
AntwortenLöschen"wir schaffen uns unsere eigene Wüste" - wie recht du hast !
Danke für deine Worte die nachdenklich stimmen und dein ganz eigenes Alarmsignal!!
Liebste Grüße, Ulla
Liebes Klärchen, deine heutigen Gedanken sind sehr emotional, sie kommen aus der Tiefe und berühren. Wie recht du hast mit dem, was du schreibst. Ich kann alles nur doppelt und dreifach unterstreichen!!! Nachdenkliche Grüße! Martina
AntwortenLöschenAch wenn doch die Menschheit endlich gescheiter würde . . .!
AntwortenLöschenSchön geschrieben und gedichtet !
Danke auch, dass du auf uns andere "Poeten" noch hinweißt :-)
♥liche Grüße